Band 1, Iskari
von Kristen Ciccarelli
Das Buch steht schon seit einiger Zeit in meinem Regal und ich hatte es vor Jahren einmal angefangen, bin mir aber nicht mehr sicher, weswegen ich pausiert und es dann nicht beendet habe. Nachdem ich es nun gelesen habe, kann ich es noch weniger verstehen!
Asha ist die Iskari, die mächtigste Drachentöterin des Landes. Um die Vermählung mit dem ihr verhassten Jarek zu vermeiden, soll sie Kozu, den ersten und mächtigsten aller Drachen töten. Ein scheinbar unmögliches Unterfangen, denn um ihn anzulocken gibt es eigentlich nur eine Möglichkeit. Sie muss die verbotenen Geschichten erzählen und darauf steht die Todesstrafe. Außerdem hat das Erzählen von Geschichten noch eine ganz andere Auswirkung auf die Drachen…
Dieses Buch dreht sich um die Macht der Geschichten und allein das macht es schon interessant. Die Drachen sind dazu noch das Sahnehäubchen! Neben der Haupthandlung werden auch immer wieder vereinzelt einige der alten Geschichten eingestreut, wobei ich mich erst gefragt habe, warum? Einiges, was man dadurch erfährt, passt nicht zur Wirklichkeit der Haupthandlung. Also blieb nur ein Schluss: eine der beiden muss falsch sein.
Es ist ein rasanter und schmerzlicher Weg zur Wahrheit, der jedoch mit wundervollen und vielschichtigen Charakteren gesäumt ist. Auch Jarek als Antagonist macht wirklich sehr viel her und ich konnte ihn wirklich kein Stück leiden. Er war von Anfang an Asha’s und somit auch mein größter Feind. Wie sehr wir uns doch alle geirrt haben! Denn es kommt ans Licht, dass noch jemand ganz anderes seine Finger im Spiel hat.
Zum Schluss ging für mich allerdings alles zu schnell. Da hätte meiner Meinung nach viel mehr ausgearbeitet werden können. Das Ende selbst dagegen fand ich wieder wundervoll. Geliebt und doch zerrissen. Es hat etwas bittersüßes.
Ein starker Auftakt! 4 ⭐️