Die Türen dazwischen

von Sarah Scherber

Emma verbringt ihre Zeit am liebsten in der Welt der Bücher. Doch das Ende der Schulzeit rückt bedrohlich näher und sie weiß nicht, wie sie ihr zukünftiges Leben gestalten möchte. Eines Tages trifft sie auf den seltsamen Eli, der sich in ihrem alten Baumhaus einquartiert hat. Nach anfänglichem Misstrauen ist Emma fasziniert von dem geheimnisvollen Vagabunden. Im Gegensatz zu ihr, scheint er genau zu wissen, was er will. Schon bald muss sie jedoch erkennen, dass Eli mehr ist als ein gewöhnlicher Mensch. Ihn umgibt ein Geheimnis, und Emma muss plötzlich die wichtigste Entscheidung ihres Lebens treffen.

Eine Geschichte über die Angst vor der Zukunft und den Mut, seinen eigenen Weg zu gehen.

Dieses Buch ist als ein Geschenk zu mir gekommen – und das leider schon vor einiger Zeit. Jetzt habe ich das Büchlein endlich gelesen und bin ein wenig hin und her gerissen.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig, es werden einige Beschreibungen eingestreut, die jedoch nicht ausuferten und mir Raum ließen, mir Kleinigkeiten selbst vorzustellen. Die ganze Geschichte ist aus Emmas Sicht geschrieben was mir tiefe Einblicke in ihre Gefühls- und Gedankenwelt gebracht hat.

Emma als Protagonistin fand ich anfangs trotzdem ein wenig flach. Sie macht sich viele Gedanken und die Themen, die sie mit ihren Freunden bespricht, ließen mich immer wieder stocken. Was möchte man nach der Schule mit seinem Leben anfangen? Diese Frage konnte ich noch nachvollziehen, doch die anderen Themen irritierten mich, denn in dem Alter habe ich mir darum noch keine Gedanken gemacht, es war viel zu weit entfernt und unwirklich. Allerdings kann das auch an mir persönlich oder einfach am Generationsunterschied liegen. Jugendliche heute machen sich wahrscheinlich ganz andere Gedanken als Jugendliche vor fast 20 Jahren. Leider war die erste Hälfte des Buches deswegen sehr holprig für mich und zog sich.

Mit dem Auftauchen von Eli bekommt die Geschichte mehr Schwung und die zweite Hälfte fand ich dann wirklich spannend! Das hat viel von meinen anfänglichen Problemen mit dem Buch wett gemacht und mich zu einem Ende geführt, dass mich berühren konnte.

Mein Fazit fällt also gemischt aus, doch alles in allem fand ich das Buch nett mit wichtigen Themen und einem schönen Ende.

Der Anfang zog sich für mich und ich stolperte immer wieder über die Themen der Protagonisten. Die zweite Hälfte gefiel mir dafür umso besser! 3 ⭐️