Band 1, Narnia
von C. S. Lewis
Narnia… Heimat der sprechenden Tiere und einer bösen Zauberin… wo Wunder geschehen und eine neue Welt geboren wird. Um ein Leben zu retten, werden zwei Freunde auf eine gefährliche Reise geschickt – an einen Ort jenseits unserer Zeit, wo eine Hexe auf sie wartet. Doch dann erschafft der mächtige Löwe Aslan mit seinem Lied das Land Narnia. Und in Narnia ist nichts unmöglich…
Schon lange wollte ich die Reihe um Narnia lesen und jetzt habe ich endlich damit angefangen!
Der erste Band beschäftigt sich mit den Anfängen von allem – also der Entstehung der Welt Narnia. Allerdings auch mit einigen anderen, sodass die Entstehung eher durch Zufall von den im Vordergrund stehenden Kindern beobachtet werden kann. Polly und Diggory, die unterschiedlicher nicht sein könnten und doch dicke Freunde werden, erleben das Abenteuer ihres Lebens eher unfreiwillig. Diggory’s Onkel zwingt sie dessen geschaffene Zauberringe auszuprobieren, durch die sie in einen Wald zwischen den Welten gelangen. Neugier und Abenteuerlust bringen die beiden dazu, eine andere Welt zu erkunden, in der sie niemand geringeren als die Hexe Jadis erwecken, die eine neue Welt zum erobern sucht.
Der Schreibstil war ein wenig gewöhnungsbedürftig, doch eigentlich sehr schön. Auf das wesentliche konzentriert gibt es nur wenige Beschreibungen und das Meiste bleibt der eigenen Fantasie überlassen. Die Geschichte hatte ein paar Ecken und Kanten, doch es ist ein Kinderbuch – also kann ich darüber hinwegsehen.
Was mich allerdings stört, ist der extreme Bezug zum christlichen Glauben. Ich weiß nicht genau, wann mir der Gedanke das erste Mal kam, vielleicht wurde ich auch darauf gestoßen. Jedenfalls konnte ich es nicht ignorieren, es war ständig präsent. Möglicherweise sollte ich hier die Zeit, in der der Autor gelebt hat, berücksichtigen, doch trotzdem bleibt ein schaler Geschmack.
Das Positive überwiegt jedoch (noch) und ich werde die Reihe auf jeden Fall weiterlesen. Mal sehen, ob sich der christliche Bezug in den nächsten Bänden etwas abschwächt.
Eine schöne Geschichte, mit Ecken und Kanten, aber einem leider zu starken Bezug zum christlichen Glauben, den ich nicht überlesen konnte. 4 ⭐️